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Der verlassene Ort, den ich heute vorstellen möchte, stammt aus einer Stadt die bekannt für scharfe Klingen ist. Die gezeigte Fabrikanlage stellte auf rund 60.000 Quadratmetern einst Messerklingen für Landmaschinen her. Firmengründung war um 1827. Es wurden anfangs Stiefeleisen für Landarbeiter hergestellt. 1863 zog die Firma in den hier gezeigten Gebäudekomplex. Von nun an spezialisierte man sich auf Tafel- und Schlachtmesser. Es folgten Sägen, Häcksel- und Rübenmesser. Ein Katalog aus dem Jahr 1914 zeigte auf 1.200 Seiten knapp 30.000 Artikel. Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigte die Firma mehr als 1000 Menschen und zählte zu den größten Fabriken der Stadt. Nach wirtschaftlichen Problemen musste im Jahr 1999 sogar Insolvenz angemeldet werden. Schließlich wurde die Firma „Klein-gespart“ und zog letztlich in eine andere Stadt.
Die Hallen stehen seit 2008 leer und die Stadt plant schon etwas länger eine Altlastensanierung, denn eine Expertengruppe geht von Bleibelastungen im Erdreich aus. Sogar Blindgänger aus den Kriegsjahren werden vermutetEin Teil des Geländes ist verlassen, ein anderer Teil wird genutzt. Insgesamt war ein interessanter Besuch. Mein 2. um ehrlich zu sein, aber ich habe auf diesem riesigen Gelände auch vieles entdeckt, was ich bei meinem ersten Besuch gar nicht wahrgenommen habe. Ein Labor zum Beispiel.